Sunday, September 17, 2006

gibb river road – 02 – über den wolken

ihr lieben,

da sind wir wieder, back on the road, denn das abenteuer ruft. und da isses auch schon, das erste und scheinbar unüberwindbare hinderniss, der pentecoast river. es wird doch nicht schon alles am anfang enden, oder?1 der fluss scheint zu tief für ne normale karre, shit. so haben wir uns das ja nicht vorgestellt. aber siehe da, da kommt auch schon unsere rettung: zwei voll nette aussies, die uns sofort anbieten, uns durch den fluss zu eskortieren. eins fix drei wird der motor mit ner plane abgedeckt und es gehts los. die beiden schieben mit ihrem 4wheeldrive so viel wasser wie möglich beiseite und schon sind wir auf der anderen seite angelangt.


thanks, mate!!! so sind se, die aussies.


wir legen 400 km zurück, verlassen dabei die gibb river und steuern richtung norden. wir werden vorgewarnt, so von wegen, mit der karre würden wir das nicht schaffen. egal, versuchen kost ja nüscht und so gelangen wir zur drysdale river station, um unser nachtlager aufzuschlagen und einen frühen flug über die kimberley zu buchen, yippie, spannung, fingernägel kau...


hier wird der kühlschrank auch gerne mal zur telefonzelle umfunktioniert.


fünf uhr klingelt der wecker und sechs uhr sitzen wir schon im flieger. als nik, unser käptn, fragt, wer vorne sitzen will packe ich die gelenheit beim schopfe und rufe laut iiiiickeee und so müssen sich die anderen fünf die rücksitze teilen.




aufregung im cockpit, soviele verschiedene knöpfe und schrauben und messer, bloß nüscht anfassen, bibber.


und schon heben wir ab und die kleene cessna bahnt sich den weg in den sonnenaufgang.


nachdem wir etwa eine halbe stunde über verschiedene stations fliegen, was sich eher als langatmig darstellt... hier die drysdale rver station aus der luft betrachtet...


...ändert sich die landschaft plötzlich dramatisch, es wird hügeliger und grüner. und da sind sie auch schon, die spektakulären mitchell falls. auf dem mitchellplateau gelegen, ergießen sie sich treppenförmig in mehrere pools. mit einem richtigen geländewagen kann man da auch hinfahren und die einzelnen stufen erklimmen, ich glaube, baden geht nur unten wegen der salties. beim nächsten mal...


als nächstes sehen wir mount trafalgar, der sich majestätisch vor uns auftürmt. er ist rot-schwarz gemasert, wobei das schwarze durch bakterien erodiertes metall im gestein ist (ich hoffe, ich hab mich gesteinsmäßig jetzt nicht völlig blamiert, vera help!).



blau und zerklüftet breitet sich die küste (prince frederick harbour) vor uns aus. so viel schönheit ist ja wohl kaum zu ertragen!!! manoman, da krieg ich ja pipi in den augen.




nik macht uns aufmerksam auf meerestiere , wie haie und krokodile, dei man eben auch aus 500 meter schon sehen kann.


und tatsächlich, ich sehe bestimmt 4 oder 5 crocs. auf dem weg zurück verfolgen wir den prince regent river, der mal breiter und mal schmaler wird und an einem bestimmten punkt von salz- zu süßwasser wird. an dieser stelle leuchtet er in vielen farben. ich wusste ja nicht mal, dass das überhaupt möglich ist.



da wären wir wieder bei dieser schlange, der rainbow serpent. dreamtimegemäß ist sie nämlich diejeniege, die sich durch die landschaft schlängelt und somit die flüsse uns seen erschafft.


und zum schluss noch die king cascades falls. hier hat sich folgende traurige geschichte zugetragen: ein model und ihr team erfrischen sich gerade schwimmenderweise nach einem anstrengenden shooting hier in der nähe der wasserfälle, als nicht unweit davon ein riesencroc gesichtet wird. der bootsfürer, welcher sich auf dem boot, auf dem miss universe hierher gebracht wurde befindet, gibt zeichen, sich dringend und ohne umschweife auf den nächtsgelegenen felsen zu begeben. gesagt getan, die crew gelangt heile auf die rettende insel. nur die missis schiebt panik, sie versucht nämlich kraulend zurück zum boot zu gelangen.... und.... und.... haps!


dürften auch die riesenjachten bewundern, auf der privilegierte sich mal eben für $ 18.000 pro woche eine kleine kreuzfahrt leisten. es werden kleine cruises von der jacht aus gestartet zu den schönsten und abgelegnsten stränden und naaatüüüürlich gibt es auch einen helikopter an bord, man gönnt sich ja sonst nix. will nicht das abendliche buffett sehen geschweige denn die praline uffm kopfkissen. wahrscheinlich wird kylie minogue herself hier als entertainment eingeflogen.


wie auch immer, ich find campen viel cooler, denn wann hat man schon mal die gelegenheit sich entschuldigterweise mal so richtig dreckig zu machen! und so fahren wir weiter, richtung kalumburu, hoffentlich schaffen wirs ganz nach norden.
wird unser auto den corrugations standhalten? werden wir eine aufenthaltsgenehmigung in der »trockenen« aboriginal-gemeinde bekommen? und noch viel wichtiger, werden wir es ohne ein bier aushalten?

zu erfahren im nächsten blog

eure flügelschlägerin

ps: mama, wie du siehst, reist dein kuchenrezept bis nach australien und gelingt auch herrlich im campoven. und wenn man ein stückchen abgibt, dann klappts auch mit der nachbarin!

3 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Also zwei Sachen: Erstens hab`ich glaub ich ne Blasenschwäche, seit ich deine Luftaufnahmen gesehen habe. Und zweitens: du willst uns hier nicht ernsthaft erzählen, dass du diesen Kuchen im Feuer gebacken hast! Oder doch? Mmh, lecker! Liebste Grüße K.

9/19/2006 1:47 am  
Anonymous Anonymous said...

Mindestens Geologen-Vordiplom....
V.

9/27/2006 2:51 am  
Anonymous Anonymous said...

Mindestens Geologen-Vordiplom....
V.

9/27/2006 2:51 am  

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